Bonn (ots) - Das Konzept einer "Meister-HU" hat der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) am 4. Februar in Bonn zirka 140 Vertretern der Kfz-Landesverbände und Innungen vorgestellt. Das Konzept sieht vor, den Kfz-Meisterbetrieben in Zukunft neben den Überwachungsorganisationen die Möglichkeit zu eröffnen, die Hauptuntersuchung (HU) an Pkw selbstständig durchzuführen.
Die Vorteile für den Verbraucher liegen in der höheren Flexibilität bei der Durchführung, verringerte Kosten durch schlankere Prozesse und Kundenservice aus einer Hand. Eine unabhängige Beschwerdestelle soll die ordnungsgemäße Durchführung gewährleisten. Für die Sicherung der Qualität sorgt ein übergeordnetes System, das die ermächtigten Kfz-Innungen und Landesverbände befolgen müssen. Durch unangekündigte Nachprüfungen werden alle HU-Werkstätten und -Meister regelmäßig überwacht. Die Vertreter der Kfz-Innungen und Landesverbände nahmen das Konzept sehr positiv auf.
Anfang März dieses Jahres wird der ZDK das Konzept dem zuständigen Bund-Länder-Fachausschuss präsentieren. Der von der Europäischen Union vorgegebene Rahmen gestattet den nationalen Gesetzgebern, die HU auch Kfz-Werkstätten zu übertragen. Entsprechende Erfahrungen wie zum Beispiel in den Niederlanden zeigen, dass solch ein System gut funktioniert. Bereits heute wählen drei Viertel der Autofahrer in Deutschland für die HU den Weg in die Werkstatt. Pro Jahr führen die Prüfingenieure der Überwacher insgesamt etwa 25 Millionen Hauptuntersuchungen in Deutschland durch.
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/7865/24100...euggewerbe/mail