Stuttgart (ots) - Viele Autofahrer beschleicht beim Gebrauchtwagenkauf ein ungutes Gefühl. Fast jeder Zweite (43 Prozent) sieht "große Risiken" und hat "immer ein ungutes Gefühl" beim Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Prüforganisation DEKRA unter 1.450 Autofahrern. Bei älteren Personen ist dieser Anteil noch höher (47 Prozent).
Immerhin: Mehr als die Hälfte der befragten Autofahrer (57 Prozent) beurteilt die Risiken als "eher gering" und ist davon überzeugt, dass der Käufer "meistens preiswert ein gutes Auto" findet. Bei Autofahrern unter 40 Jahren sind die Berührungsängste mit Wagen aus zweiter Hand am geringsten (61 Prozent).
Allerdings sichern sich Autofahrer unterschiedlich gegen das Risiko ab, die sprichwörtliche "Gurke" zu erwerben (Mehrfachnennungen): Ganz vorn rangiert die Probefahrt - für 74 Prozent der Befragten obligatorisch - gefolgt von einem Gebrauchtwagen-Check durch einen neutralen Sachverständigen (61 Prozent). Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) besteht auf eine neue Hauptuntersuchung (HU), und 48 Prozent mindern die Gefahr hoher Folgekosten durch eine Gebrauchtwagen-Garantie. 45 Prozent nehmen zum Kauf einen Bekannten mit, der sich mit Autos auskennt.
Die erste Adresse beim Gebrauchtwagenkauf ist klar der Markenhändler. Er wird von zwei Dritteln der Befragten (68 Prozent) favorisiert. 43 Prozent schauen sich bei Privatleuten um und etwa jeder Dritte (34 Prozent) greift bei einem freien Händler zu. Nur für jeden Fünften (20 Prozent) kommt ein Kauf bei einem Internetanbieter in Frage.
An der Umfrage nahmen 1.450 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen.
Quelle: na Presseportal