Den Tag der Einheit in der letzten Woche habe ich genutzt, um nach London zu fliegen. Morgens hin und abends zurück.
Ich war wohl schon 'ne Weile nicht mehr dort - es hat sich eine Menge verändert. Mit einem alten 10 - £ - Schein konnte ich nicht mehr bezahlen (any bank will change it for you). Zum Goldenen Thronjubiläum hat man eine schicke neue Brücke für Fußgänger über die Themse gebastelt: In den Pubs darf man nicht mehr rauchen, und sie haben ganz gewöhnliche Öffnungszeiten. Und das Schlimmste: Es gibt keine englischen Autos mehr. Abgesehen von den London Taxis haben wir nur einen Jaguar XJ-S gesehen. Das wars!!!! Einen ganzen Tag durch London gerast - und keine englischen Autos gesehen. Was für ein Kulturverlust! (Die Nissans, Vauxhalls, BMW-Rolls Royces/Minis/Rovers, Ford Jaguars/Aston Martins usw. zähl ich mal nicht als echt englisch) Das wären für mich die Triumph Dolomites, Heralds, Stags, original Minis, Wolseleys, Austins, Morris, Vanden Plas, Hillmans, Reliants. Alle weg! Ein Jammer!!!
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Hallo Henning,
da hast Du ja das halbe Gruselkabinett englischen Fahrzeugbaus abgebildet. Und dann noch eine halbherzig gemachte Kopie der DS (Rover 3500 V8) dazwischen... Das ist in der Tat - shocking!! Ich bin auf Helmut's Kommentar gespannt. - Ein Stag ist ungefähr so zuverlässig, wie die ersten Pluriel wasserdicht waren. - Die Dolomite ist als Sprint eines der ersten 16 Volt Autos aus der Großserie. - Den Sinn des Herald hab ich ehrlich nie verstanden, einzig die riesige Motorhaube hat mich immer tief beeindruckt. - Ein MGB ist ein solides Stück Schwermetall, das man zur Zuverlässigkeit erziehen muss. - Über den Wolseley Ableger des Austin 1800 (=Riesen-Mini) möchte ich nicht nachdenken. - Der Austin heisst nicht Austin sondern VandenPlas Princess 1300. Die Autos sind in Japan sehr begehrt!! Die Ausstattung ist mit Leder und Holz top! - Der Hillmann (oder Sunbeam) Imp ist in etwa vergleichbar mit dem NSU TT, dem Simca 1000 oder dem Renault 8. Sein Motor kann zum richtigen Renntriebwerk weiterentwickelt werden. - Der Reliant Robin ist Folge des englischen Steuerchaos, das solchen Konstruktionen zum Durchbruch verholfen hat... Warum hast Du nicht den Bond Bug genommen?? Der ist richtig shocking. Mit freundlichen Grüßen Claus Allons enfants de la patrie, le jour de gloire est arrivé ...
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ja, haste natürlich Recht, Claus,
ich bleibe aber dabei: Sehr sinnhaft waren die Dinger alle nicht gerade, dafür aber charmant. Sehr charmant, weil da natürlich auch noch die entsprechend verschrobenen FahrerInnen gehörten. Wenn man es als Kontinentaler über den Kanal geschafft hatte, dann war man tatsächlich in einer anderen Welt. Und dabei hatte ich mir doch Mühe gegeben, die richtig gruseligen Auswüchse hier nicht zu präsentieren: Austin Allegro (besonders als Estate), Morris Ital, Mini Innocenti, Leyland Princess, Mni Metro. Um allen eventuellen Lesern keine schlaflosen Nächte zu bereiten, verkneife ich mir mal eine Bebilderung der soeben genannten Fahrzeuge..... Warum hat eigentlich BMW den neuen Kombi-Mini "Clubman" genannt? Das war die doofe Version des Normalmini mit eckiger Ford-Schnauze. "Traveller" wäre richtig gewesen. Was bedeutet nun die Abkehr von der Unvernunft? Vauxhall Astra und Audi und Ford Mondeo. Fürchterlich! Hier eine sinnfreie Website eines offenbar Gleichgesinnten: www.autoshite.com
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Zitat:
Allons enfants de la patrie, le jour de gloire est arrivé ...
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Rosemeyer?
Da kann ich doch meiner Rolle als Frauenbeauftragter wieder voll gerecht werden, denke ich. War das nicht der Mann von Elli (Elly?) Beinhorn. Und die wiederum wäre in einem Atemzug zu nennen mit Beate Uhse und Hanna Reitsch. Letztere wiederum hat zwischen 1964 und 1966 in Ghana eine Segelflugschule aufgebaut. Die ist/war in Afienya und das liegt auf halber Strecke zwischen Accra und Akosombo. Bin ich schon x-mal dran vorbeigefahren. Das wiederum sollte Frau Herman auch mal tun, um sich mal anzuschauen, wo man in Sachen Familienleben wirklich Vorbildliches erleben kann. --------------------- Man sieht: Es hängt eben alles miteinander zusammen.
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... stimmt, Bernd Rosemeyer war mit Elly Beinhorn verheiratet! Eine Frau die als Pilotin Erstaunliches geleistet hat.
Aber auch die Leistung von Bernd Rosemeyer war enorm. Vom erfolgreichen Rennfahrer auf 2 Rädern zu einem noch erfolgreicheren auf 4 Rädern zu werden, schaffen nur wenige. Auf Anhieb fällt mir da nur noch John Surtees ein. Surtees hatte es geschafft Weltmeister auf 2 und auf 4 Rädern zu werden! Was Rosemeyer nun mit Audi zu tun hatte? Er fuhr Motorradrennen auf NSU und DKW. Er fuhr Autorennen auf Auto-Union! Alle 3 Namen lassen sich mit Audi in Verbindung bringen. Zunächst einmal sollte man dazu die die Geschichte der Auto-Union und der vier Ringe kennen. Die vier Ringe, die heute von Audi als Logo benutzt werden, stehen für die vier Marken, die in der Auto-Union zusammengeschlossen waren: Audi, DKW, Horch und Wanderer DKW war auf den Bau von Motorrädern und Kleinwagen spezialisiert. Wanderer baute die Mittelklasse. Audi hatte den Ruf anspruchsvolle, sportliche Fahrzeuge zu bauen Horch schließlich baute Luxusautos Ganz klar ist die Abgrenzung zwischen Audi und Wanderer nicht immer, da es bei Wanderer mit dem W25K im Jahr 1936 auch ein Fahrzeug gab, dass eindeutig sportlich definiert war: 2 Sitze, offen, 2-Liter 6 Zylinder-Motor mit Kompressor Dieses Auto zielte eindeutig auf den BMW 328, aber das ist eine andere Geschichte. Nach dem Krieg lagen die Produktionsstandorte der Auto-Union in der sowjetisch besetzten Zone. Die Auto-Union wurde dort durch die Politik aufgelöst. Im Westen gab es eine Neugründung, die zunächst von Düsseldorf aus agierte und in Ingolstadt eine neue Produtkionsstätte fand. Produziert wurden zunächst PKW, Lieferwagen und Motorräder, denen allesamt der Zweitakt-Motor als Antrieb gemein war. Diese Technik kam jedoch beim Publikum immer weniger an. Aus einer Verbindung mit Daimler-Benz Ende der 50er gab es einen beinahe fertigen Viertakt-Motor, der aus der letzten DKW Entwicklung, der Limousine F102, den Audi werden lies. Herstellername und Name des Modells waren identisch! 1969 kam dann der Zusammenschluß von Audi und NSU zur Audi NSU Auto-Union AG. So schließt sich hier der Kreis! Und noch immer stehen die 4 Ringe für Audi, DKW, Horch und Wanderer. Mit freundlichen Grüßen Claus Allons enfants de la patrie, le jour de gloire est arrivé ...
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nun, auch den Faden kann man weiterspinnen:
In der letzten Woche bin ich an einem tadellosen K70 vorbeispaziert. Nach dem Ro80 der dann letzte Versuch aus Neckarsulm, etwas eigenständiges zu haben..... Obwohl ein bisschen langweilig, sieht dieses Fahrzeug auch heute keineswegs altmodisch aus. Apropos Horch: In Stuttgart hatte ich als Student einen Saufkumpel, dessen Vater hat als größte Lebensleistung der Kronprinzessin Cecilie einen Horch verkauft. Leider gab es keine Weitergabe des "Autogens"...... In Hamburg stand ich mal neben einem Horch-Coupé mit aufgeklappter Motorabdeckung. Da drehte sich eine Welle, ganz klein. Und drumrum standen mehrere Leute, die darüber diskutierten, ob der Motor nun am Laufen war oder nicht, dann man hat absolut nichts gehört. Natürlich lief der Motor, aber eben wirklich nicht hörbar, wenigstens im Leerlauf. Sensationell.
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Und nun, als krönender Abschluss noch ein Link zu einem automobilen Super-GAU. Und das auch noch aus Frankreich.
Zum gruseln! http://pentastar.free.fr
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#10
Oh, shocking !in Oldtimer 17.10.2007 14:42von Helmut • Foreninventar | 586 Beiträge | 618 Punkte Claus, Sinovelo,
macht doch zwischendrin mal 'ne Pause, damit ich meinen Kommentar für Claus einbringen kann. Aber erstmal Elli Beinhorn-Rosemeyer. Ja, Claus hat recht, schon in sehr jungen Jahren, sie war so anfang 20 alt ist sie mit einen Kleinflugzeug mal eben um die Welt geflogen und hat auch andere ferne Orte besucht. Sie kann ohne weiteres mit Hanna Reitsch erwähnt werden, die - wie sinovelo richtig feststellt- so einiges in Afrika bewirkt hat. Und Beate Uhse - sie ist vor einigen Jahre gestorben - war eine Einfliegerin für Jagdflugzeuge (hat Hanna Reitsch auch oft gemacht), wenn die so aus der Werkstatt kamen und ein "wahnsinniger" sich finden musste zu sehen ob uch alles richtig gut repariert wurde. Hanna Reitsch hat aber auch alles andere geflogen was sich irgendwie in die Lüfte erheben konnte u.a. Hubschrauber in der Halle ! Ich hab da ein Buch über die "Fliegenden Ladies", wovon es noch mehr gab. Eine kam sogar hier aus meinem Bonner Stadtteil Beuel Liesel Bach, sie war so ziemlich die erste bekannte Kunstflugpilotin in D. Dann war da noch Käthe Paulus, eine Frau die mit einem Fallschirm aus Flugzeugen sprang die noch in Ordnung waren (Scherz, der Pilot flog ja noch weiter) oder Meli Beese, die nachher auch selbst Flugzeuge konstruiert und gebaut hat. Zweitens, englische Autos ! Ich sah mal einen schönen Morris Minor, vier Türen nur ein paar Jahre alt, sehr gepflegt, das wollte das junge Ehepaar - Uschi und Helmut - sich zulegen. Also unseren Freund in GB angerufen und gefragt ob das was sei ! Antwort - Claus klopft sich gleich auf die Schenkel - "wenn du den kaufst, komme ich das nächste Wochenende mit einem Vorschlaghammer von der Insel nach Deutschland und hau dir das Dingen platt. Du wirst dir doch nix englisches kaufen" .Soweit der Kommentar eines britischen Staatsangehörigen. John, so heist er, fuhr damals meist grosse Opel, wegen deren unverwüstlichen Maschinen. doch sie waren schon schön die "Engländer" ,aber doch recht anfällig ! Grüsse aus Bonn Helmut Grüsse an alle
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Haha, Helmut,
es ist doch erstaunlich, dass wir und so heimlich nebenbei offenbar alle mit den gleichen Themen beschäftigen. Morris Minor: Das scheint mir nun von allen wirklich der Robusteste. An der Südküste sieht man damit öfter noch alte Damen, die über jeden Schrauberstatus erhaben sind, mit solchen Wägelchen (Micky Maus würde dieses Auto fahren) durch die Lande fahren. Und wenn man sich deren Technik ansieht, dann sieht das alles sehr aufgeräumt aus. Schade, dass Uschi und Helmut sich damals so haben beeinflussen lassen! BUY BRITISH!!!!!
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Helmut,
ich danke für den Kommentar. Der Morris Minor hat immerhin noch einen Entwickler, dessen Name international angesehen und bekannt ist: Alec Issigonis. Von ihm stammen auch der geniale Mini, der 1100 und weitere bemerkenswerte Ableger dieses englischen Dauerthemas. Der Minor war bei seinem Erscheinen durchaus ein ernst zu nehmendes, modernes Auto. Mit seiner (1948) modischen Karosserie, die dann sehr schnell alterte, war er Ende der 50er eigentlich schon am Ende. Technisch war er sogar noch gut, die Basis für seinen Nachfolger zu liefern: den Morris Marina, dessen letzte Entwicklungsstufe als Morris Ital immerhin bis 1984 produziert wurde. Technisch war der Wagen natürlich bereits bei seinem Erscheinen 1971 überholt und ausgereizt. Aber das war der Käfer auch und trotzdem gab es den 1303 und als allerletzte Entwicklungsstufe den Bus von 1980 (T3). Man könnte etwas weiter interpretiert noch den Porsche 968 als aller-allerletzte Entwicklungsstufe nennen, aber das ist eine andere Geschichte! Eines muß man dem Minor aber lassen: er hat eine herrlich positive, nostalgische Ausstrahlung. Er wirkt nicht so amerikanisch wie ein Peugeot 203, nicht so gnadenlos modernistisch wie ein Hansa 1500 / 1800, aber auch nicht so vorkriegs-artig wie eine Traction, ein 2 CV oder ein 170er Benz. Seine Proportionen sind stimmiger als die der britischen Konkurrenten von Austin (A30 u. A35) oder des Standard Mayflower, der wie ein zu heiß gewaschener und deshalb eingelaufener Rolls wirkt. Nicht zu übersehen: Es gibt noch viel zu schreiben! Mit freundlichen Grüßen Claus Allons enfants de la patrie, le jour de gloire est arrivé ...
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jetzt, wo Claus dann auch noch damit anfängt, da juckt es mich doch in den Fingern.
ACHTUNG: Beim Betrachten der nachfolgenden Bilder kann eine vorübergehende Reizung der Magenschleimhaut nicht ausgeschlossen werden. Morris Ital (kam gerade auf den Markt, als ich zum ersten Mal in England war. Und war wohl die Designvorlage für den späten Wolga, hahahaha) Austin Allegro .... ... Estate Innocenti Mini Leyland Princess Mini Metro
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Henning,
der Metro in der Version für Normalsterbliche ist doch noch niedlich, um nicht zu sagen hübsch. Die Gruppe B Version ist da schon eher was für die Untoten unter uns: [URL=http://www.shelsley-walsh.co.uk/images/press/2005/large/DSC_0476.jpg][IMG]http://www.shelsley-walsh.co.uk/images/press/2005/thumbs/DSC_0476.jpg[/IMG] [/URL] VORSICHT: Nicht anklicken, sonst wird er groß! Der sieht aus, als ob der von dem Inder aus dem Peugeot 206 Spot designt wurde ("Wie man aus einem drögen Hindustan Ambassador einen coolen Peugeot 206 macht"). [IMG]http://www.epica-awards.com/assets/epica/2002/epicador-film/01.jpg[/IMG] [IMG]http://www.epica-awards.com/assets/epica/2002/epicador-film/04.jpg[/IMG] [IMG]http://www.cartoday.com/images/news/2003/7/peugeotad1.jpg[/IMG] [IMG]http://www.epica-awards.com/assets/epica/2002/epicador-film/05.jpg[/IMG] [IMG]http://www.cartoday.com/images/news/2003/7/peugeotad2.jpg[/IMG] [IMG]http://www.epica-awards.com/assets/epica/2002/epicador-film/02.jpg[/IMG] Am Stück anschauen geht auch bei [URL=http://www.youtube.com/watch?v=GuP79_txcPg]U-Tube[/URL] Genug der Grausamkeiten. Kehren wir zurück zur bitteren Realität. Designer des Ital war kein geringerer als ItalDesign mit Guigaro an der Spitze. Das ist der Mann, der schon aus dem wunderschönen Glas 1304 CS erst mal den Golf 1 abgekupfert hat und später dann auch noch aus der 1304 Limousine den Jetta abgeleitet hat. Ob der auch schon wie der junge Inder gearbeitet hat?? [6] (ganz böser Sarkasmus) [IMG]http://www.glasclub.org/glas/historie/typen/04/pic/4_lim.jpg[/IMG] Das Bild zeigt wahrscheinlich den geheimen Transport des Prototypen von der Entwicklerscheune irgendwo im konspirativen Tirol nach Wobdorf in Lower Saxony. [IMG]http://www.youngtimes.de/jetta/jetta1.jpg[/IMG] Aber ganz im Ernst, es gab Formen, die wieder und wieder kopiert wurden. Nimm nur mal den Alfasud von '71. So schlecht kann der nicht gewesen sein. [IMG]http://www.icmesa.com/tinhunter/Houthalen/Alfasud.jpg[/IMG] Bis zum ersten Abbild dauerte es noch 13 Jahre. 1984 brachte Opel dann den Kadett E. Hier mal als Kombinationskraftwagen in eleganter, herbstlicher Lackierung. Wie für den automobilen Laufsteg gemacht, nicht wahr? [IMG]http://www.panzerbaer.de/helper/pix/bw_pkw_opel_kadett-005.jpg[/IMG] Danach ging es Schlag auf Schlag. Selbst Mazda, Honda und Daewoo haben sich an dem Thema versucht. Wobei Daewoo wohl auch die Presswerkzeuge vom Opel übernommen hat. Warum nicht, ist einfacher als sich selbst was auszudenken (siehe auch Lada). Und dass der Moskwitsch der wahre Opel Kadett ist, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Als es 1946 ans Umverteilen ging, hat die russische Siegermacht kurzer Hand das Opel-Werk in Brandenburg komplett bis zum letzten Farbtopf demontiert und bei Moskau wieder aufgebaut. [IMG]http://www.opelfreundeheavensgate.de/history/zeitgeschichte/kadett/kadett1936/pics/opel_kadett1937_01.jpg[/IMG] [IMG]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/eb/Moskvitch_400.jpg/180px-Moskvitch_400.jpg[/IMG] Aber das ist eine andere Geschichte. Mit freundlichen Grüßen Claus [26] Allons enfants de la patrie, le jour de gloire est arrivé ...
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#15
Oh, shocking !in Oldtimer 21.10.2007 15:26von Helmut • Foreninventar | 586 Beiträge | 618 Punkte jau Cllaus
Austin Metro in der "schwachen" Rallye-Version. Das war ja mal so'ne Zeit wo die Autos klein waren und die Motoren mit Power ohne Ende ! Waren es nicht bis teilweise weit über 400 PS ? Dann waren sie auf einmal weg - neues Reglement - und tauchten dann zu Winter auf den französichen Eispisten auf ! Natürlich mit nicht viel weniger PS. Das waren noch "richtige Zeiten" und es gab immer wieder Fahrer die auch damit richtig zu recht kamen ! Ach irgendwie find ich Formel 1 langweilig, wenn ich mich so an diese Zeit zurückerinnere. Besonders wenn Eurosport das ganze auch noch mit "In-Board-Kameras" rüberbrachte. Da erinnere ich mich an Niki Lauda vor vielen Jahren, als er mal für Eindrücke des Rallyesport bei Armin Schwarz mitfahren durfte, nur zwei kleine Vorführrunden. Nach dem -zigsten Sprunghügel in der zweiten Runde verschwand er unterhalb des Beifahrerfensters und bemerkte beim "rausrollen" von Beifahrersitz, das er lieber F1 mitfahren würde, als bei diesen Chaoten. Und da wo er mitgefahren war, das war nur ein Fahrzeug der "normalen" Rallye-Klasse noch nicht mal sowas wie von Claus gezeigt. Aber es ist doch wieder ein schönes Thema mit herrlichen Bilden, was es alles mal so gab ! Was vergessen ! Claus, ja der Glas mit den verschiedenen Modellen. Die "Brotdose", damals recht nett und auch flott. Und dann hatten die doch noch einen GT von dessen form dann BMW noch Jahre gezehrt hat. Den hab ich sogar mal von einem bekannten geliehen bekommen und gefahren, ein richtig schönes Auot für damals ! Und noch viel "schlimmer" ist, bei uns im Verein (MSC-Porz) ist ein Clubkamerad, der hat auch noch einige Glas aufbereitet und fährt zum teil damit ! Grüsse aus Bonn Helmut Grüsse an alle
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... fast hätte ich es vergessen:
Der Hindustan Ambassador ist eigentlich ein Morris Oxford. Der wiederrum ist so etwas wie der große Bruder des Morris Minor! Ob das was zu bedeuten hat?? Magie??? Untote???? Nein, es ist eine eigentlich normale Entwicklung. Da sind auf der einen Seite Unternehmen in Industrieländern, die entwickeln am Rand des (finanziellen) Abgrunds durchschnittliche Autos, die sich dann leider nur unterdurchschnittlich bis durchschnittlich verkaufen lassen. Wenn dann die Entwicklungskosten mit den verkauften Autos wieder reingeholt sind, den Aktionären eine hoffentlich zufriedenstellende Dividende ausgezahlt ist, muss noch etwas für den berühmt-berüchtigten "Shareholder-Value" getan werden. Man könnte nun: 1. mal eben die halbe Belegschaft auf die Straße, äh, tschuldigung, freisetzen oder 2. den alten Gruscht in die dritte Welt verticken: aus einem Morris Oxford wird ein Hindustan Ambassador oder aus einem Fiat 1300 / 1500 wird ein Polski-Fiat oder aus einem Ford Taunus wird ein Otosan... Hoffentlich bin ich jetzt keinem auf die Zehen getreten, aber so funktioniert nun mal das refolgreiche Recycling von Design-Abfalll. Abfall, weil irgendwann wird auch das stylishste Design-Objekt altbacken aussehen wird. Die ewige Jugend ist die absolute Ausnahme. Natürlich gibt es Klassiker! Immer wieder verfallen Menschen dem Reiz einer Citroen DS oder eines Bugatti Atlantic, eines Jaguar E-Type oder eines Duesenberg J. Und es gibt Klassiker, die schaffen es auf der Mitleidsschiene wie zum Beispiel ein Morris Minor oder eines Tages auch ein Mini Clubman. Mit freundlichen Grüßen Claus Allons enfants de la patrie, le jour de gloire est arrivé ...
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Bestimmte englische Fahrräder werden nahezu unverändert auch in China weitergebaut, ohne sich um modische Design-Erscheinungen zu kümmern. Auf denen fährt die halbe Weltbevölkerung durch die Gegend und es funktioniert wunderbar. Und een kleener Berliner erfreut sich geschäftlich an den Enthusiasten, die Spaß dran haben, hier ein solches zu erwerben. Das Original ist ein Raleigh.
Zurück zum Thema: Den kleinen Glas mochte ich als Kind nie leiden, der sah zu sehr nach DAF aus. Und was wurde dann mein erstes Auto? Ein DAF 44. Zeitlos schön - bis heute: Glas V8
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Leider zeigt dein Bild schon das Ende des Unternehmens Glas. Das Foto zeigt den von BMW übernommenen Glas 2600 V8 aus dem dann der BMW 3000 V8 (Bild) wurde.
Dem in meinen Augen noch schöneren kleinen GT (1300 GT und 1700 GT) erging es da schon schlimmer: Der technisch hochinteressante Motor wurde samt Getriebe durch die Motor-Getriebe-Einheit des BMW 1600 ti ersetzt. Außerdem erhielt der Wagen anstelle der hinteren Starrachse eine Schräglenker-Konstruktion aus dem Haus BMW. Weitere Retuschen an der Karosserie (BMW-Niere im Kühlergrill, BMW Embleme rundum sowie die Rückleuchten des 1600-2) machten das "neue" Auto im BMW Angebot komplett. Die Karosserien vieler Glas-Fahrzeuge stammen aus den Studios von Pietro Frua (2600 V8, 1300 GT & 1600 GT, 1700 Limousine). Sie passten nicht zur Optik der damals bei BMW prägenden "Neuen Klasse", die von Michelotti wenigstens beeinflußt war. Selbstläufer innerhalb des Glas Angebots war das Goggomobil. Viele, die sich scheuten, den Führerschein der Klasse 3 zu erwerben, waren durch den vorhandenen "alten" Klasse 4 Führerschein (vor 1.12.1954 ausgestellt) dazu gezwungen, Autos zu fahren, deren Motor maximal 250 ccm Hubraum hatte. Selbst der 2 CV in seiner Urform mit 375 ccm und nur 9 PS fiel damit als Alternative aus! Nachdem BMW die Produktion des Goggomobil 1969 einstellte, wurden Alternativen in Form des AWS Shopper auf den Markt gebracht, sowie krude Umbauten des Fiat 500. Beim Fiat gab es zwei Wege: Einbau des Goggo-Motors mittels Adapterplatte am Fiat Getriebe oder die radikalere Methode: Umbau des Fiat Motors zum Ein-Zylinder!! Zurück zu Glas: Schlimmer als den Coupés erging es den Limousinen: 1004, 1204 und 1304 wurden vom Markt genommen. Die 1700 Limousine wurde im BMW Werk in Südafrika weitergebaut. Dabei verlor sie wie die Coupés den Glas Motor, das Glas Fahrwerk und bekam statt dessen BMW Technik. Optisch wurde von BMW auch was getan: Die Karosserien wurden an Front und Heck mit BMW-Elementen (Grill, Scheinwerfer und Rückleuchtgen) "aufgewertet". Dr. Frankenstein lässt grüßen! Zurück zum BMW 3000 V8 oder Glas 2600 V8: Von Frua gezeichnet... Frua hatte in den 60ern auch andere Auftraggeber. Darunter auch Maserati. So verwundert es nicht, dass der Glas 2600 V8 einige Ähnlichkeiten mit den Maserati Modellen Mexiko und Quattroporte aufwies. Daraus schufen kreative Lästerer dann das Wort Glaserati. Schaut man sich das Werk von Pietro Frua an, das auf dieser Webseite komplett und kompetent dargestellt wird, sieht man, wie unrecht man Glas mit diesem Spott damals tat. Mit freundlichen Grüßen Claus Allons enfants de la patrie, le jour de gloire est arrivé ...
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das gehört an diesen Gesprächsfaden:
Wir waren neulich im Kino. Wer Lust hat auf einen unterhaltsamen Film und dabei viele der "schönen" englischen Autos der 70er anscheun möchte, dem empfehle ich BANK JOB http://www.bankjob.kinowelt.de/
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