Hallo Leute, mein '05er C3 Pluriel 1,6 SesoDrive hat - erstmals bei einem Auto für mich - ein ESP eingebaut. Mich würde konkret interessieren, was es in welcher Situation genau tut.
Ich habe jetzt schon zweimal einen ESP-Eingriff gehabt, und zwar beim Anfahren auf glitschiger/glatter Straße, wo offenbar ein Rad durchdrehte. Dann geht irgendwie ein ungesund wirkender Ruck durchs Auto, die ESP-Lampe geht an und ich nehme erschrocken den Fuß vom Gas.
Nach meiner Vorstellung müsste ESP stabilisierend wirken, wenn der Wagen ins Schleudern kommt, indem es einzelne Räder so abbremst, dass der Schleuderbewegung entgegengewirkt wird. Dazu müsste der Wagen aber ja erst mal schleudern.
Wie ist das jetzt beim Anfahren? Es kann ja im Winter schnell mal sein, dass man aus irgendeiner Parklücke raus will und ein Rad durchdreht. Wirkt ESP dann wie eine Traktionskontrolle?
Mich würde vor allem eins interessierten: Beim Bremsen auf glattem Untergrund setzte ich ABS manchmal bewusst ein: Ich trete voll auf die Bremse und lasse das ABS einfach so lange regeln, bis das Auto steht. Dabei gehe ich davon aus, dass ein solcher ABS-Einsatz dem ABS nicht schadet (also, ich rede jetzt nicht von jeder Bremsung). Wie ist das bei ESP: Das Auto steht irgendwo und dreht durch, ESP greift ein und regelt vermutlich Motor und Bremsen. Ist es a) sinnvoll und b) belastungsmäßig unproblematisch, einfach auf dem Gas zu bleiben und das ESP machen zu lassen. Oder sollte man in solchen Situationen, wo ESP aufgrund von Traktionsproblemen und nicht aufgrund von Schleudergefahr eingreift, das ESP sofort abschalten und sein Glück konventionell versuchen?
Disclaimer: Wenn es hier mal so schneit, dass ich irgendwo einen verschneiten Supermarktparkplatz zum Übern finde, dann probiere ich das mal aus, aber ich wüsste vorher gern etwas mehr über die ESP-Arbeitsweise.