Bonn (ots) - Der Hochsommer bringt manchen Autofahrer ins Schwitzen - trotz Klimaanlage im Fahrzeug. Gründe dafür können mangelnde Wartung der Klimaanlage und mitunter auch falsche Bedienung sein. Darauf wies jetzt ein Sprecher des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hin. Wenn eine Anlage bei hochsommerlichen Außentemperaturen nur noch ein lauwarmes Lüftchen produziere oder unangenehme Gerüche verbreite, sei es höchste Zeit für eine Überprüfung in der Kfz-Meisterwerkstatt.
Um eine dauerhafte und einwandfreie Funktion der Klimaanlage sicherzustellen, sollten die Schlüsselkomponenten Kompressor, Kondensator, Verdampfer und Expansionsventil regelmäßig bei einem jährlichen Klima-Check überprüft werden. Da die Klimaanlage unter ständigem Druck arbeitet, sind ihre Bestandteile einem natürlichen Verschleißprozess ausgesetzt. Auch Schläuche und Dichtungen altern, trocknen aus und können dadurch undicht werden. Dies führt zur Verflüchtigung des Kältemittels und reduzierter Kühlleistung. Eine Überprüfung der Anlage beziehungsweise Ergänzung der Kältemittelmenge schafft hier Abhilfe.
Für die optimale Wirkung der Klimaanlage und sicheres, angenehmes Reisen bei hohen Temperaturen geben die Profis des Kfz-Gewerbes folgende Tipps: Vor der Fahrt mit einem im Sommer aufgeheizten Fahrzeug sollten die Türen kurz geöffnet werden, um den Hitzestau zu beseitigen. Die automatische Klimaanlage regelt Temperatur, Gebläsestufe und Luftverteilung selbsttätig. Bei manuellen Klimaanlagen zum zügigen Herunterkühlen erst auf die volle Gebläsestufe schalten. Nach kurzer Fahrtzeit eine kleinere Gebläsestufe wählen, um unnötige Zugluft zu vermeiden. Die ausströmende Kaltluft nicht direkt auf die Insassen richten. Die Wohlfühl-Temperatur liegt im Sommer bei etwa 22 Grad, bei extremer Hitze etwa drei bis vier Grad höher. Kurz vor dem Ziel die Klimaanlage abschalten, dann lässt sich ein Temperaturschock beim Aussteigen vermeiden.
Quelle: Pressetext