„Opel ist kein Autohersteller mehr, Opel ist ein Industriedrama“, schreibt Sven Clausen in der Financial Times. Wie in einem Chandler-Krimi weiß man am Ende nicht, wer der Mörder war.
Auch Chandlers Titel der "Schwarzen Serie" könnten passen: Erst „Der lange Abschied“ und dann: „Tote schlafen fest“? Einen lässigen Privatermittler Philip Marlowe sucht man im Rüsselsheimer Drama aber vergebens, der hinter seiner Kippe hervorknurrt: „In dieser Stadt gibt es zu viel Waffen und zu wenig Hirn.“
Opel-Mitarbeiter: Kurve zeigt nach unten
Für Spannung ist gesorgt, allein schon durch permanentes Meinungsfeuerwerk. Dr. Helmut Becker vom Münchner Institut für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (IWK) schießt mit scharfen Prognosen: In fünf Jahren wird es Opel in der heutigen Form nicht mehr geben, sagt der Volkswirt. Der Duisburger Experte Ferdinand Dudenhöffer erwartet eine ähnlich mörderische Strategie: Mitarbeiter rausschmeißen, Werke schließen und hoffen, dass es zum Überleben reicht.
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